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Voraussetzungen für Sondierungsgespräche für einen Friedensplan für den Hambacher Forst im Rheinischen Braunkohlenrevier
Als Konsequenz aus den Klimaschutzverhandlungen in Paris und um die Klimaziele der Bundesregierung und der Landesregierung NRW zu erreichen, bedarf es einer drastischen
Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Aus diesem Grund ist die Braunkohleverstromung und die damit verbundene Weiterführung des Tagebaus Hambach nicht mehr zu vertreten.
Außerdem hat der Erhalt des verbliebenen Rests des ökologisch sehr wertvollen Hambacher Forstes einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung, was unter anderem die
vielen Besuche der Waldführungen zeigen. Auch aus diesem Grund darf der Tagebau nicht über die derzeitigen Abbaugrenzen hinaus erweitert werden.
Das Fällen von ca. 25 Bäumen im Hambacher Forst am 29. Februar 2016, dem letzten Tag der Rodungssaison, durch den RWE Konzern sowie der Einsatz am 14.03.2016, der
den einzigartigen und schützenswerten Wald schwer geschädigt hat, stellt aus unserer Sicht eine unnötige Provokation dar und hat die Bemühungen um den angestrebten Friedensplan konterkariert und gefährdet. Dennoch erklären wir unsere Bereitschaft zu Sondierungsgesprächen bezüglich eines Friedensplans für den Hambacher Forst, da wir
die Reste des Hambacher Forstes erhalten und Menschen schützen möchten.
Um überhaupt mit Gesprächen beginnen zu können, müssen aus unserer Sicht folgende Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
Damit Sondierungsgespräche in einer vertrauensvollen Atmosphäre zielorientiert geführt werden können, ist weiterhin erforderlich
Darüber hinaus appellieren wir an die zuständigen Verantwortlichen für die Öffentlichkeitsarbeit u.a. bei der Landesregierung, Polizeibehörden, Kommunen und in der Politik eine ausgewogene Interessenvertretung mit mehr Augenmaß anzusteben. Insbesondere fordern wir die Pressestelle der Polizei dazu auf, in Zukunft mehr Sorgfalt bei der Formulierung von Pressemitteilungen an den Tag zu legen. Für BraunkohlegegnerInnen und WaldschützerInnen gilt wie für alle Menschen die Unschuldsvermutung. Wir wollen nicht, dass bei Auseinandersetzungen Menschen gefährdet werden.
Unter den genannten Voraussetzungen sind wir bereit, in konstruktive Gespräche mit dem Vorstand von RWE Power einzusteigen.