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Das Papier besagt, dass die Nutzung von Braunkohle zur Stromgewinnung und die damit verbundene Weiterführung des Tagebaus Hambach auch hinsichtlich der Klimaschutzverhandlungen in Paris und der Klimaziele der Bundes- wie auch der NRW-Landesregierung nicht mehr zu vertreten sei. Zudem dürfe der Tagebau auch wegen seines hohen Wertes für Ökologie und Bevölkerung nicht über die derzeitigen Abbaugrenzen hinaus erweitert werden.
„Wie wichtig dem Papst das Thema Ökologie ist, zeigt, dass er sich telefonisch in die Beratungen des Klimagipfels in Paris eingemischt hat“, erklärte Walter Mörsch, Mitglied von
Katholikenrat und Pax Christi. „In seiner Enzyklika ,Laudato Si’ fordert er den Ausstieg aus der fossilen Verbrennung.“
Als Grundvoraussetzungen für konstruktive Gespräche mit dem Vorstand von RWE Power forderten die Vertreter der Kirchen, Politik, Naturschutzverbände und Bürgerinitiativen der Kreise Düren und Rhein-Erft ein mindestens einjähriges Moratorium für alle Baumfällarbeiten im Hambacher Forst und für Arbeiten und Eingriffe südwestlich der alten Autobahntrasse sowie eine grundsätzliche Bereitschaft, etwas an den Abbauplänen und -grenzen zu ändern.
RWE solle positiv auf seine Mitarbeiter einwirken, „damit Hetze und Drohungen gegenüber dem Braunkohlenwiderstand vor allem in sozialen Medien, aber auch in der Presse“, nicht mehr stattfänden. Weiter plädierten die Unterzeichner dafür, „die ständige Überwachung des Camps und des Waldes durch Polizei und Staatschutz“ auszusetzen. Statt einen Strukturwandel hinauszuzögern, solle RWE mit konkreten Maßnahmen Verantwortung übernehmen.